Auch für Sammlerobjekte gilt die alte Regel: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Neben kontinuierlicher, innovativer und zukunftsweisender Weiterentwicklung und hochwertigster Verarbeitung besonderer Materialien, hat es die Marke Rolex schon in ihren Anfängen verstanden, den Wert einer Armbanduhr, durch streng limitierte Stückzahlen und zum Teil vermutlich bewusst verlängerte Lieferzeiten, zusätzlich zu erhöhen. Dabei sind es nicht ausschließlich Modelle aus Edelmetallen, mit Edelsteinbesatz, die alleine auf Basis ihres Materialwertes eine Rendite erwirtschaften können, sondern gerade die begehrten Modelle aus Edelstahl, wie die Rolex Daytona, die ihre Bekanntheit nicht zuletzt dem Schauspieler Paul Newman verdankt, erzielen unter Sammlern beeindruckende Preise.
Auch wenn ein Verkaufspreis von 15 Millionen Euro, die eine Daytona Referenz 6239 aus dem Nachlass von Paul Newman erzielte, sicher eine Ausnahme ist, kann grundsätzlich jede Rolex im Laufe der Jahre an Wert gewinnen.
In Einzelfällen muss man hierbei nicht einmal Jahre warten. Einige Modelle, wie zum Beispiel die GMT-Master II, die Submariner Date, die Deepsea mit blauem D-Blue-Ziffernblatt oder die Sea-Dweller sind so gefragt, dass ihr verfügbares Angebot die Nachfrage nicht abdecken kann und vermutlich auch gar nicht will.
Da offizielle Fachhändler nur eine begrenzte Stückzahl einzelner Modelle zugeteilt bekommen und so an Kunden verteilen können, werden auch neue Modelle unter Liebhabern zu Preisen deutlich über dem aktuellen Listenpreis gehandelt. Hinzukommt, dass auch die Listenpreise für die meisten Modelle in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Zudem steigt mit jeder Überarbeitung eines Modells die Wahrscheinlichkeit, dass Vorgängermodelle in der Gunst der Sammler und damit im Preis deutlich steigen.